Das Erechtheion

Über das Erechtheion

Der Erechtheion-Tempel auf der Akropolis von Athen ist ein ewiges Zeugnis der unvergleichlichen Kunstfertigkeit und des architektonischen Könnens des klassischen Griechenlands. Erbaut in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. während des Goldenen Zeitalters Athens, ist der ikonische Tempel von Mythen, Geschichte und Legenden umwoben.

Das Erechtheion weicht von der traditionellen symmetrischen Anordnung von Tempeln ab und ist mehreren Gottheiten gewidmet, was die vielfältigen und komplexen religiösen Vorstellungen des antiken Griechenlands widerspiegelt. Zu den heiligen Stätten innerhalb des Tempels gehören der Schrein der Athena Polias, der göttlichen Beschützerin Athens, sowie das mythische Grab von Erechtheus, dem legendären Gründer der Stadt. Lesen Sie hier mehr über die hier mehr über die Architektur und Geschichte des Erechtheion.

Das vielleicht auffälligste Merkmal des Erechtheion sind seine rätselhaften Karyatiden - sechs anmutige, überlebensgroße weibliche Statuen, die mühelos das Gewicht der südlichen Veranda des Tempels tragen. Das delikate Wechselspiel von Licht und Schatten haucht diesen Figuren Leben ein, während sie auf ewig über den geheiligten Boden des Tempels wachen.

Interessante Fakten

Warum heißt es Erechtheion?

Der Erechtheion-Tempel (oder Erechtheum) ist nach Erechtheus benannt, dem mythischen Helden und König von Athen, der die Stadt gründete. In Homers epischen Gedichten war Erechtheus der Sohn von Hephaistos und Gaia, die im damaligen Athena-Tempel auf der Akropolis aufwuchsen.

Der griechischen Mythologie zufolge war es Erechtheus, der Athen nach der Göttin Athene benannte und seine Einwohner in „Athener“ umbenannte, die bis dahin „Kekropides“ (oder Cecropides) genannt wurden. Unmittelbar danach gründete er einen Tempel, der der Göttin der Weisheit gewidmet war, und führte ihre Verehrung in Attika ein, die im jährlichen Panathenaea-Fest gipfelte.

Als mythischer Gründer Athens war Erechtheus eine hoch verehrte Persönlichkeit, deren Leistungen Künstler, Dichter und Dramatiker in der Antike inspirierten. Es wurde angenommen, dass der antike Heldenkönig unter den Fundamenten des Erechtheion-Tempels in der nordwestlichen Ecke begraben wurde.

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Warum gibt es einen Olivenbaum?

In der griechischen Mythologie wetteiferten die Göttin der Weisheit, Athene, und der Gott des Meeres, Poseidon, um die Schirmherrschaft über die Stadt, die Athen werden sollte. Da Zeus einen Konflikt zwischen den beiden olympischen Göttern befürchtete, wurde beschlossen, dass jeder der beiden Götter den Athenern ein Geschenk machen sollte, die dann die endgültige Entscheidung treffen sollten.

Poseidon machte den Anfang: Der Gott der Meere schlug mit seinem Dreizack auf den Hügel der Akropolis und Wasser sprudelte aus der Erde. Das Wasser war jedoch salzig, und die Athener waren davon nicht beeindruckt, da die Stadt bereits Zugang zu Flüssen und zum Meer hatte.

Athene pflanzte daraufhin einen Samen in die Erde, und innerhalb weniger Augenblicke spross ein prächtiger Olivenbaum aus der Erde. Ohne zu zögern entschied sich das Volk für das Angebot der Athene, weil es Holz und Früchte brachte. Der Olivenbaum wird an dem Ort gepflanzt, an dem Athene den Athenern ihr Geschenk überreicht haben soll.

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FAQs und Tipps

Ist das Erechtheion öffentlich zugänglich?
Wo ist das Erechtheion?
Kann man das Erechtheion betreten?
Was ist der Erechtheion-Tempel?
Wann wurde das Erechtheion gebaut?
Wer hat das Erechtheion entworfen?
Was ist der architektonische Stil des Erechtheion?
Was sind die Karyatiden?
Wo sind die Karyatiden?

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